Meist wird ein Lungenrundherd zufällig z. B. im Rahmen einer präoperativen Röntgenuntersuchung entdeckt. Falls es sich tatsächlich um einen bösartigen Lungentumor handelt, befindet sich der Patient häufig noch im symptomfreien Frühstadium, in dem die Heilungschancen am größten sind.
Die Differenzierung zwischen "harmlosen" Veränderungen der Lungenparenchymstruktur und interventionspflichtigen suspekten Herden ist im Einzelfall nicht immer leicht. Im folgenden Kasten sind Kriterien zusammengefasst, die die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen eines Malignoms erhöhen.
Malignitätskriterien
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Sobald die diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen dann über die reine Bildgebung hinausgehen, spielen die kardiopulmonalen Begleiterkrankungen als Risikofaktoren mehr als bei anderen Tumoren z B. des Gastrointestinaltraktes eine überaus wichtige Rolle.
Dennoch kann das Risiko eines Eingriffs durch die verschiedenen Funktions- und Belastungstests soweit determiniert werden, dass eine individuell abgestimmte Therapieentscheidung ohne unnötige Gefährdung des Patienten möglich ist.
Viele Eingriffe können heute auch thorakoskopisch in der sog. Schlüssellochtechnik durchgeführt werden. Dies ist für den Patienten besonders schonend und bietet einen deutlichen Vorteil in der Rekonvaleszenz.
Aber auch äußerst komplexe Eingriffe wie Manschettenresektionen (s. Abb.) können als sog. lungenparenchymsparende Eingriffe bei ungünstiger Lage und Größe des Tumors die postoperative Lebensqualität steigern, ohne damit das onkologische Ergebnis zu beeinträchtigen.
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